Nach unserem Fraser-Abenteuer fahren wir am Donnerstag nach Bundaberg. Hier im Zentrum der Zuckerrohr-Plantagen befindet sich die bekannte Rum Distillerei „Bundaberg“. Wir tragen uns für eine der geführten Touren inklusive Degustation ein. Die Tour selber wirkt etwas abgeklatscht, die witzigen Sprüche seit Jahren einstudiert. Trotzdem ist sie durchaus interessant und das anschliessende Degustieren macht alles wieder wett…

Wir fahren weiter nach 1770, die Stadt heisst wirklich so, wo wir im Capitan Cook Caravan Park doch tatsächlich David und Helen wieder treffen. Wie schön, der lustige Abend ist gesichert! Am nächsten Morgen mieten Eliane und ich Surfbretter und gehen zum Strand von Agnes Water. Hier testen wir, wie viel wir von den Surflektionen von Port Stephens noch umsetzen können. Am Abend treffen wir David und Helen wieder, welche von ihrer Tour zur Lady Musgrave Insel zurückkommen. Bald müssen wir uns wieder verabschieden, aber allenfalls treffen wir uns ja später wieder.
Am Samstag fahren wir nach Rockhampton und sehen uns einige Kilometer nördlich die Capricorn Caves an. Auf der einstündigen Tour bietet unser Guide Nick eine besondere Delikatesse an: Eine halb tote Ameise. Das grüne Hinterteil sei sehr fein und schmecke wie Zitrone. Ich sehe mir die noch zuckende Ameise an und denke, der schätzt meine Eliane aber schlecht ein. Tatsächlich fällt die Ameise dann von seiner Hand auf den Boden und wir entgehen diesem Genuss – nochmal Glück gehabt! Die Höhle selber ist eindrücklich, es ist eine trockene Höhle und das Wachstum der Stalaktiten und Stalagmiten viel langsamer als bei anderen. Das Highlight ist sicherlich die Kathedrale, ein Raum, welcher tatsächlich auch als Kirche für Trauungen oder für Konzerte verwendet wird. Nach draussen geht es durch den Zig Zag Gang, welcher teilweise kaum 30 cm breit ist und sich 7 Meter weit schlängelt – eine echte Mutprobe.
Nach dieser Erfahrung fahren wir weiter bis nach Marlbourough. In diesem 300 Seelen Kaff machen wir halt auf einem eher abgelegeneren Campingplatz. Im Lonely Planet hat das Dorf noch grösser ausgeschaut…
Am Sonntag gelangen wir dann nach Airlie Beach, dem Ausgangspunkt für Segelturns zu den sagenhaften Whitsunday Inseln. Wir haben Bilder dieser Inseln gesehen, vor allem vom Hill Inlet, und wissen, dass wir unbedingt auf eine solche Fahrt gehen wollen. Wir erkundigen uns sogleich und buchen bald eine 3 Tages / 3 Nächte Tour auf dem Katamaran Emperors Wings, welcher im Vergleich zu einem einrumpfigen Schiff weniger schaukeln soll und mehr Platz aufweist, dafür fehlt etwas das Segel-Feeling. Da die Tour erst am Dienstag losgeht, quartieren wir uns für zwei Nächte im Island Gateway Tourist Park ein.
Den nächsten Tag verwenden wir, um die Gegend etwas anzuschauen, besuchen Shute Harbour und rüsten uns für die Segeltour aus. Am Abend lernen wir auf unserem Campingplatz noch die Dänen Monika und Daniel kennen, welche ebenfalls mit einem Spaceship unterwegs sind. Zusammen mit ihnen und mit zwei deutschen Pärchen knacken wir anschliessend noch einige der Kokosnüsse, welche unter den Palmen liegen und verbringen einen fröhlichen Abend. Wir verabschieden uns von allen und sind schon sehr gespannt auf unsere morgige Tour.