Am Montag holen wir also unseren Hightop Campervan ab. Zu unserer Überraschung verziert ein grosser „Britz“ Aufdruck unser Mietauto, offenbar wurde der Campervan noch nicht auf deren Billiglinie „Backpacker“ umgetauft. Wir kontrollieren das Auto und die Ausrüstung auf Herz und Nieren bevor wir losziehen. Zuerst holen wir das Gepäck in unserem Hostel in der Stadt ab. Dann fahren wir abermals nach Subiaco, wo wir uns in der Swiss Bakery mit Brot und Gebäck aufmunitionieren. Anschliessend fahren wir eine ganze Weile durch die Stadt und die Vororte von Perth Richtung Süden. In Mandurah rüsten wir uns in einem Shopping Centre aus und füllen den Kühlschrank. Nach der Fahrt durch Bunbury und Busselton treffen wir erst spät am Nachmittag in Margareth River ein.

Hier fallen uns einige Vorteile im Vergleich zum kleineren Spaceship Campervan auf. Da aufgrund des Fortgeschrittenen Sommers die Dunkelheit früher einbricht und es auch ziemlich kühl wird, kochen und essen wir im Auto. Der hintere Teil des Campervans ist gemütlich mit Tisch und Bänken eingerichtet, und wir verbringen den Abend gemütlich mit Lesen und Musik hören.
Am nächsten Tag stehen wir früh auf, wir haben uns viel vorgenommen. Wir besuchen die Stadt Margareth River und schauen uns die Shopping Strasse an. Bald fahren wir nach Süden nach Augusta und zum Cape Leeuwin Leuchtturm und dem Aufeinandertreffen des indischen und des südlichen Ozeans.
Danach fahren wir ins Inland zu den grossen Karri Wäldern um Pemberton, wo wir, ähm will sagen Eliane dann auf den Diamond Tree klettert. In den 40 Meter hohen Baum wurden in einer Spirale rund um den Baum Stäbe eingebohrt, auf denen man wie auf einer Leiter hochklettern kann. In der Mittelstation muss ich mit zitternden Knien den Aufstieg abbrechen, Eliane steigt locker die restlichen 20 Meter hoch und geniesst die wunderbare Aussicht. Danach fahren wir nach Albany, wo wir wieder erst nach dem Einbruch der Dunkelheit im Emu Beach Caravan Park einchecken.
Bereits jetzt bemerken wir, dass es eine sehr kalte Nacht werden wird. Nach dem Abendessen verziehen wir uns also bald unter die Bettdecke bzw. die Schlafsäcke und erfahren am nächsten Morgen, dass das Thermometer während der Nacht bis auf 5 Grad Celsius gefallen ist. Der Morgen verspricht jedoch viel Sonne und wir besuchen bei schönstem Wetter die Stadt Albany. Nach einigen Einkäufen und der Besichtigung der Replika der Brig Amity machen wir uns auf den Weg nach Bremer Bay, wo wir die Host-Family von Elianes Sprach-Aufenthalt vor einigen Jahren in Perth besuchen wollen.
Bald treffen wir also John und Carmel und werden sogleich im Gästezimmer einquartiert. Die zwei haben sich nach der Pensionierung im übersichtlichen Bremer Bay niedergelassen, wo sie in einem gemütlichen Haus wohnen. Sie führen uns zuerst im Dorf herum und zeigen uns dann einige der 8 Strände. Je nach Lage, Wind und Wetter wird ein Strand zum Schwimmen, zum Surfen oder zum Fischen verwendet – bei 8 Stränden hat man die Wahl. Zum Abendessen werden wir mit Lammkoteletten, Gemüse und mit Johns selbstgebrautem Bier verwöhnt. Und endlich können wir mal wieder in einem richtigen Bett mit bequemer Matratze schlafen!
Am nächsten Tag schauen wir uns noch weitere Strände an, bevor wir beim Museum zu Mittag essen. Anschliessend besuchen wir das neu angelegte Weingut Gnornbup und degustieren die feinen Weine. Anschliessend schauen wir uns noch das Rettungsboot und die Ambulanz des Rettungsdienstes an, wo John und Carmel auf freiwilliger Basis mithelfen. Zurück im Haus wird uns eine hervorragende Lasagne serviert. Wir bedanken uns vielmals bei John und Carmel für ihre Gastfreundschaft, denn morgen müssen wir uns wieder auf den Weiterweg machen.
   
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