Nach einem 2,5 stündigen Flug kommen wir in Bangkok an. Wir haben hier ein Hotel im Voraus reserviert, das Silom City Hotel. Wir schnappen uns ein Taxi und fahren zum Silom Quartier, einem schöneren Finanzviertel von Bangkok. Im Hotel erfahren wir, dass unsere Buchung vom Standardzimmer auf ein Deluxezimmer geupgraded wurde - na das ist doch mal ein Empfang! Wenn wir bedenken, dass das Luxuszimmer hier weniger kostet als ein fensterloses Kämmerchen in Singapur, dann kommen mir fast die Tränen. Wir spazieren am Abend noch etwas durch das Silom Quartier und essen etwas in einer Pizzeria. Natürlich sind die Strassen verschmutzter und die Gerüche (zum Teil Gestank) exotischer als in Singapur, trotzdem fühlen wir uns hier auf Anhieb wohl.

 

 

Nach einer erholsamen Nacht auf dem bequemsten Bett seit Tagen, wenn nicht Monaten, machen wir uns auf den Weg in die Stadt. Es herrscht ständig starker Verkehr auf den Strassen, so spazieren wir zum Oriental Pier und fahren mit dem Express-Schiff bequem auf dem Fluss Chao Phraya nach Ko Ratanakosin, wo sich viele Tempelanlagen befinden. Wir besichtigen den Wat Arun, den Tempel der Morgenröe und sind von den hohen Türmen und den Mosaiken beeindruckt. Mittels unglaublich steiler Treppen kann man sogar auf den zentralen Turm (oder Prang) klettern.
Anschliessend besuchen wir das Wat Pho mit dem riesigen, liegenden Buddha. Eigentlich wollen wir noch das Wat Phra Kaeo besichtigen, an einem Seiteneingang sagt uns aber jemand, dass das im Moment wegen einer Zeremonie geschlossen sei. Stattdessen organisiert uns der freundliche Herr eine Stadtrundfahrt zu anderen Tempeln mit einem Tuk Tuk. Wir werden etwas misstrauisch, vor allem als uns der Herr als Zwischenstation auch noch einen "Thailand Export Juwelier" vorschlägt, da wir von den Betrügereien mit Juwelen gehört haben, spielen aber mal mit.
Der erste Stopp ist das Wat Theptidaram mit dem weissen Marmor-Buddha. Interessant anzuschauen, aber nicht mehr so speziell wie die ersten zwei Tempel. Hier treffen wir "zufälligerweise" auf einen Reisenden aus London, der uns "zufälligerweise" wieder vom "Thailand Export Juwelier" vorschwärmt. Die Schmuckstücke von dort könne man in Europa zum doppelten Preis wieder verkaufen (Zitat: "zum Beispiel bei Bucherer") und so die Reise nach Thailand locker finanzieren. Zum Beweis zeigt er uns seine Quittung über 8'000 englische Pfund! Uns ist klar, dass die Sache ziemlich geschickt eingefädelt ist, wie man scheinbar unabhängig zum Kauf bewegt wird. Wir lachen immer noch beim Gedanken daran, dass wir in das Bucherer Geschäft in Zürich laufen sollen und versuchen, Schmuckstücke bzw. Glassteine aus Thailand wieder zu verkaufen!
Wir steigen wieder in das Tuk Tuk und fahren zum nächsten Ziel, eben dem "Thailand Export Juwelier". Wir fragen uns bereits, wie aggressiv wohl die Verkaufstaktik der Verkäufer sein wird. Der Tuk Tuk Fahrer hat aber anderes im Sinn und fährt und ungefragt zu einem anderen Juwelier, vermutlich einem, bei welchem er mehr Kommission bekommt. Hier schauen wir uns etwas um, werden aber kaum von einem Verkäufer angesprochen und sind keine 2 Minuten wieder draussen. So hat der Tuk Tuk Fahrer dem abgekarteten Spiel wohl ein Strich durch die Rechnung gemacht.
Anschliessend fahren wir zum Marmor Tempel, dem Wat Benchamabophit mit seinem Happy Buddha. Wir erklimmen auch noch den Golden Mount Tempel (Wat Saket) und geniessen die Aussicht über die Stadt, bevor wir wieder zurück zum Wat Phra Kaeo gefahren werden. Leider schliesst die Sehenswürdigkeit um 15:30 Uhr und wir haben auf unserer Tour zu viel Zeit vertrödelt - also kommen wir morgen wieder. Wir fahren stattdessen zur Khao San Road, einer Touristenstrasse mit vielen Bars und Restaurants und erkundigen uns wegen einer Tour nach Kambodscha zum Angkor Wat. Anschliessend nehmen wir uns ein Taxi zurück zum Hotel, wo wir auch zu Abend essen.
Am Samstag fahren wir erneut mit dem Schiff zum Wat Phra Kaeo und dem Königspalast. Wieder versucht uns jemand zu erklären, dass die Attraktion gerade geschlossen sei, doch diesmal wimmeln wir ihn ab. Natürlich ist die Tempelanlage geöffnet und Eliane bekommt einen Sarong, da ihre 7/8 Hose nicht angemessen sein soll. Wir haben das Gefühl, dass wir andere Frauen mit kürzeren Hosen in der Tempelanlage sehen, aber solange das gratis ist, nimmt sie halt den Sarong. Der Tempel selber ist gross und mit dem goldenen Chedi sehr eindrücklich, die Hauptattraktion ist der Smaragd-Buddha. Daneben interessiert uns auch das grosse Modell von Angkor Wat, unserer nächsten Destination. Im Anschluss an den Tempel kann man den alten Königspalast anschauen.
Wir fahren mit dem Tuk Tuk noch zum Wat Traimit und sehen uns den Goldenen Buddha an, bevor wir zum Siam Square fahren und etwas shoppen. Zum Abendessen gehen wir zum Pizza Hut (Schande über uns…), und fahren anschliessend mit dem Skytrain zurück zum Hotel.
Den Sonntag verbringen wir grösstenteils im geräumigen Hotelzimmer - muss man ja auch mal ausnützen! Wir skypen nach Hause und betreiben etwas Internetrecherche. Zudem bereiten wir uns für die Kambodscha-Reise von morgen vor und tauschen etwas Geld in US Dollar um. Für das Abendessen spazieren wir zum nahen Silom Cultural Village, wo wir einer Tanzdarbietung zuschauen können. Zurück im Hotel stellen wir unser Gepäck ein (wir reisen leicht!) und gehen dann schlafen, schliesslich werden wir morgen sehr früh abgeholt.
   
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