Gegen Mittag fahren wir mit dem Taxi zum Flughafen von Bangkok. Wir fliegen mit AirAsia nach Phuket, wo wir eine gemütliche Woche im Resort-Hotel The Chedi verbringen werden und uns von den Strapazen der Reise erholen wollen. Wir wissen, dass es nicht die beste Reisezeit für Phuket ist, da die Regenzeit (oder euphemistisch die „grüne Zeit“) bereits begonnen hat. Deshalb haben wir uns für das Chedi mit seinen privaten Cottages entschieden. Nach der Ankunft am Flughafen von Phuket nehmen wir uns eine private Limousine zum Hotel und sind überrascht, als uns der Fahrer zuerst zu einem Reisebüro bringt, wo sie uns Touren verkaufen wollen. Ja sind wir denn auf einer Kaffeefahrt? Etwas später kommen wir dann im Hotel an, wo wir mit einem Willkommensdrink begrüsst werden. Wir begrüssen die Aussicht, eine ganze Woche hier relaxen zu können.

Unser Hillside Cottage liegt etwas am Hang und wir müssen einige Treppen bewältigen. Ansonsten sind wir sehr zufrieden über die Lage und Einrichtung. Dank gratis WiFi werden wir auch Zugang zum Internet haben. Gleich am ersten Abend laufen wir in das Dorf Surin, wo sich einige Schneidergeschäfte und Restaurants befinden. Wir essen beim Italiener und sind gerade auf dem Rückweg, als plötzlich heftiger Regen einsetzt. Der Pförtner unseres Hotels drückt uns ein Regenschirm in die Hand, dank welchem wir nicht völlig durchnässt werden. Nach 30 Minuten hört der Regen dann so schnell wieder auf, wie er gekommen ist.
Am nächsten Tag ist das Wetter immer noch heiss und ziemlich bewölkt. Wir verzichten vorerst auf einen Strandbesuch und suchen uns stattdessen einen Schneider, wo wir einen Anzug bzw. ein Kleid schneidern lassen wollen. Wir bekommen einen Tipp, mieten einen Roller und fahren nach Bangtao Beach zum Schneider Amorn’s. Leider ist das Geschäft während der Regenzeit geschlossen, doch wir können auf eine Telefonnummer anrufen und einen Termin für morgen vereinbaren. Da wir schon den Roller haben, fahren wir am Nachmittag nach Kamala und Patong. Patong ist eine grössere Stadt in der Nähe, welche viele Shoppingmöglichkeiten bietet. Nach einigen Einkaufen und einem Abendessen fahren wir spätabends wieder zurück.
Am Sonntag erwischen wir endlich etwas besseres Wetter. Wir treffen unseren Schneider und bestellen nach harten Verhandlungen unsere Kleider, bevor wir den Roller zurückbringen und uns dann zum Pool begeben. Hier verbringen wir einen gemütlichen Nachmittag. Abends fahren wir mit dem gratis Hotel-Shuttle erneut nach Patong.
Die nächsten drei Tage verbringen wir entweder in Schneidergeschäften oder am Pool. Ich bestelle bei einem zweiten Schneider noch ein Anzug, um die Arbeiten etwas vergleichen zu können – natürlich sind einige Anproben nötig. Sonst sind wir am Pool oder am Strand. Am Dienstag spazieren wir abends zur Surin Beach, wo wir im „Pla Seafood“, einem der vielen Strandrestaurants essen – auf der Karte sind einige Gerichte aus Österreich zu finden. Mittwochs fahren wir noch einmal nach Patong.
Donnerstags ist bereits unser vorletzter Tag. Amorn liefert unsere Kleidung in wirklich guter Qualität. Beim zweiten Schneider konnte ich statt der Anzugjacke erst eine Weste anprobieren. Trotzdem können wir später auch dort einen passenden Anzug abholen. Zurück im Hotel stehen wir vor der schwierigen Aufgabe, diese zusätzlichen Kleider in unseren Rucksäcken zu verstauen. Das funktioniert nur, da wir jetzt gegen Ende unserer Reise vieles anderes zurücklassen können. Am Freitag checken wir nach dem Morgenessen aus und werden dann vom Hotel-Shuttle zum Flughafen gebracht. Einige Stunden später sind wir wieder in Bangkok und in unserem wohlbekannten Silom City Hotel. Wir sind ziemlich nervös wegen unserer bevorstehenden Rückkehr nach Hause. Wir essen etwas im Hotel, skypen noch ein letztes Mal nach Hause und gehen dann schlafen.
Am Freitag checken wir aus und stellen unser Gepäck im Hotel ein. Wir haben den ganzen Tag zu unserer Verfügung, da unser Flug erst nach Mitternacht geht. So besichtigen wir noch Chinatown und gehen anschliessen im Siam Quartier shoppen. Eliane unterzieht sich noch einer Maniküre, während ich einen thailändischen Haarschnitt über mich ergehen lasse. Wir kaufen noch einige Geschenke für zuhause ein, bevor wir uns abends mit Gepäck Richtung Flughafen begeben. Ein letztes Mal einchecken, eine Stunde Wartezeit an der thailändischen Immigration und bald sitzen wir schon im Flugzeug nach Helsinki.