Nach knappen 2 Stunden Flug kommen wir in Hobart, der Hauptstadt von Tasmanien an. Wir spazieren durch den kleinen Flughafen, schnappen unser Gepäck und fahren mit dem Shuttle zum Hostel Hobart. Schon beim ersten Anblick gefällt uns Hobart: Nach Melbourne und Sydney sind wir endlich wieder in einer Stadt mit überschaubarer Grösse. Nach dem Einchecken schlendern wir etwas durch die Stadt und füllen unsere Vorräte wieder auf. Im Zentrum hat es viele kleine Läden, welche heute sonntags gerade geschlossen sind – wir verschieben die Einkaufstour auf morgen. An der Wasserfront und dem Salamanca Place befinden sich eine Reihe Restaurants, wo wir dann auch in gemütlicher Atmosphäre den Abend verbringen.

Am nächsten Tag besuchen wir den Stadtteil „Battery Point“ mit seinen historischen Bauten und Häuser. Wir verschieben unsere Einkaufstour noch einmal, da heute ein Feiertag ist, der sogenannte „Eight Hours Day“ - aber selbst die Einwohner, welche wir anfragen, können uns den Hintergrund dazu nicht genau erläutern. Stattdessen spazieren wir weiter bis zum Cenotaph, einem Kriegsdenkmal, und geniessen die Aussicht auf die Stadt, den Derwent River mit der Tasman Bridge und den Mount Wellington. Abendessen gibt es im Hog’s Breath Cafe – wir fühlen uns an das Papa Joe’s erinnert. Hier schlemmern wir zu zweit noch den Mammut-Dessert mit 8 Kugeln Eis, Schokoladenkuchen und Schlagsahne. Super lecker - völlig überfüllt schaffen wir es noch knapp in unser Hostel zurück.
Dienstags geht es los: Wir holen unser Mietauto von Budget Rentals ab und fahren zuerst zur historischen Cascade Brauerei von Hobart, anschliessend nach Claremont zum Alpenrail. Hier hat eine Auslandschweizer Familie in mühsamster Kleinarbeit detailgetreu einen Abschnitt der Berner Alpen im Kleinformat nachgebildet! Hier steckt sicher viel Arbeit dahinter… Anschliessend geht es zur nahen Schokoladenfabrik Cadbury und bekommen interessante Einblicke geliefert. Danach fahren wir nach Taranna in der Nähe von Port Arthur, wo wir übernachten.
Am Mittwoch fängt der Tag doch tatsächlich mit Regen an! Das Wetter hat sich schon am Vortag etwas verschlechtert und jetzt ist also der Regen hier. Wir besichtigen trotzdem den Tasmanian Devil Conservation Park. Hier auf der Tasman Halbinsel versuchen Helfer eine sichere Umgebung für die Tasmanischen Teufel zu generieren. Die armen Tiere werden nämlich durch eine untereinander ansteckende Krebskrankheit bedroht. Danach besuchen wir die ehemalige Sträflingsanstalt von Port Arthur und tauchen in die historischen Geschichten ein. Hier hat es keine Mauern oder Zäune, wo hätten die Gefangenen auch hin fliehen wollen? Einzig die schmale Landbrücke auf die Tasman Halbinsel musste bewacht werden. Ziemlich spät verlassen wir die spannende Stätte und fahren Richtung Norden nach Swansea, wo wir in einem Backpacker Unterschlupf finden.
Für den nächsten Tag haben wir und den Freycinet Nationalpark vorgenommen. In knappen 5 Stunden spazieren wir vom Parkplatz in Coles Bay zur malerischen Wineglass Bay und weiter zur Hazards Beach. Heute ist wieder wunderschönstes Wetter und die pralle Sonne macht uns etwas zu schaffen - glücklicherweise führt ein Teil des Weges durch ein Waldstück. Anschliessend besuchen wir noch den Cape Tourville Leuchtturm und die Friendly Beach. Spät am Nachmittag fahren wir dann nach Bicheno, wo wir im Bicheno Caravan Park eine Kabine mieten.
Hier sollen bei Sonnenuntergang wieder mal die blauen Zwergpinguine zu sehen sein. Wir verzichten auf eine geführte Tour und gehen gemäss einem Tipp eines Einheimischen selber zum Strand und warten dort gemeinsam mit einigen anderen Touristen. Nach etwa einer Stunde warten und einem schönen Sonnenuntergang wird es aber zunehmend dunkler und es ist immer noch kein Pinguin in Sicht. Plötzlich werden wir von anderen Beobachtern auf eine Bewegung aufmerksam gemacht. Tatsächlich, ein Pinguin auf dem Weg Richtung Gras. Wir verschieben unseren Beobachtungspunkt und warten noch einmal, bis plötzlich hinter uns im Gebüsch etwas raschelt und ein weiterer Pinguin keine 2 Meter entfernt heraustritt und uns neugierig mustert. Wir schauen natürlich neugierig zurück. Erst nach einigen Minuten verschwindet das Kerlchen wieder in der Dunkelheit – wie süss!
   
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