Am Mittwoch fahren wir zuerst nach Coral Bay und schauen uns das kleine Touristendorf an, bevor wir weiter nach Exmouth fahren. Am Strassenrand sehen wir einige der „Thorny Devils“ bzw. „Dornteufel“ mit dem abschreckenden lateinischen Namen „Moloch horridus“ (hässlicher Teufel). Diese 15 cm langen Echsen sind mit Stacheln übersät, aber ungefährlich. Wir haben diese Tiere schon im Red Centre auf dem Rückweg nach Alice Springs gesehen und sind begeistert von der exotischen Tarnung.

Bald gelangen wir nach Exmouth und sind überrascht vom dörflichen Charakter – eigentlich hatten wir eine grössere Stadt erwartet. Zudem ist der Cape Range Nationalpark mit den schönen Stränden der Gegend nicht in der Nähe von Exmouth, sondern 40 – 80 Kilometer weiter entfernt. Wir erfahren per Natel, dass sich David und Helen auf dem Ningaloo Lighthouse Caravan Park auf halber Strecke dorthin niedergelassen haben und machen uns auch auf den Weg.
Der Caravan Park liegt tatsächlich am Fuss des Hügels, auf welchem sich der Leuchtturm befindet – leider im Moment gerade in einem Baustellengerüst eingepackt. Wir checken ein, beziehen unseren Platz und laufen zum nahen Strand, wo wir David und Helen wiedertreffen. Diese zwei haben wir in Neuseeland beim Tongariro Crossing kennengelernt und später in Noosa an der Ostküste Australiens zufälligerweise wieder getroffen.
Am nächsten Tag fahren die zwei früh in den Cape Range Nationalpark, um einen Campingplatz zu ergattern. Wir entscheiden uns, auf unserem Caravan Park zu bleiben und stattdessen zu den Stränden zu fahren. Wir mieten uns Schorchelausrüstung und fahren zur Turquoise Bay und treffen David und Helen wieder. Das Ningaloo Riff ist ein Shelf-Reef, was sich dadurch auszeichnet, dass es in Strandnähe beginnt und sich bis maximal 10 Kilometer von der Küste entfernt ausdehnt. Dafür bestehen die Korallen in erster Linie aus harten Korallen, welche schöne Formationen bilden, dafür aber weniger farbig als die weichen Korallen des Great Barrier Reef sind. Wir verbringen den Tag an der Turqoise Bay und lassen uns während dem Schnorcheln von der Meeresströmung treiben. Wir schauen uns noch den Sonnenuntergang an, bevor wir dann in der einbrechenden Dunkelheit vorsichtig zurückfahren, um den Kangurus auszuweichen, welche auf die Strasse springen.
Am Freitag fahren wir zur Lakeside Beach, einem anderen wunderbaren Strand zum Schnorcheln, wo wir abermals David und Helen treffen. Wir haben einige Startschwierigkeiten, die schönen Korallen zu finden, dann aber wird es richtig interessant. Wir schwimmen zu viert im Wasser und sehen neben den vielen Stingrays (einer davon riesig) auch eine Schildkröte und einige Riffhaie. Und zwar alles zusammen, so dass wir gar nicht wissen, wo wir hinschauen sollen. Gegen den späteren Nachmittag verabschieden wir uns und fahren zurück nach Exmouth, wo wir uns mit zusätzlichem Proviant ausrüsten.
Wir verbringen eine Nacht im Ningaloo Caravan Park und fahren am nächsten Morgen bei strömendem Regen nach Coral Bay. Der Regen überrascht uns wirklich, da sonst das Wetter immer hervorragend war und es keine Anzeichen für diese Verschlechterung gegeben hat, als wir dann Coral Bay erreichen, erwartet uns bereist wieder Sonnenschein. Hier lassen wir uns im Bayview Caravan Park nieder. Der Vorteil an Coral Bay ist, dass hier der Strand gleich vor der Haustüre liegt und so verbringen wir den Rest des Tages gleich dort.
Am Sonntag fahren wir am Morgen mit einem Glasbodenboot zu den äusseren Korallen des Riffs. Hier können wir ebenfalls an zwei Stellen schnorcheln gehen und sehen wieder einige interessante Korallenformationen und viele Fische, es ist jedoch ziemlich ähnlich wie das Schnorcheln vom Strand aus. Nachmittags treffen wir David und Helen wieder und werden von den beiden zum Abendessen eingeladen - auf der Menukarte stehen Älplermaccaroni mit Apfelmus und Wienerli. Wir verbringen einen lustigen Abend mit Essen und Quatschen. Dies ist unser letztes Treffen mit David und Helen – morgen werden wir weiter Richtung Darwin fahren, während die beiden nach Perth unterwegs sind. Wir tauschen noch einige Reisetipps aus, bevor wir uns verabschieden. Vielen Dank an die beiden!
   
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