Auf dem Weg nach Dunedin machen wir einen kurzen Halt in Oamaru und spazieren zum Blaupinguinzentrum und dem Strand, wo sich einige neuseeländischen Seebären aufhalten. Den Strand müssen wir um 15:00 Uhr verlassen, da die Gelbaugenpinguine nicht gestört werden dürfen, wenn sie am Abend vom Meer zurückkehren. Wir fahren weiter bis zum Shag Point, wo wir tatsächlich einen Gelbaugenpinguin aus der Ferne entdecken (auch hier ist der Strand gesperrt) und anschliessend nach Dunedin.
In Dunedin richten wir uns im Aaron Top 10 Holiday Park ein und fahren dann in die Stadt. Wir essen in einem gemütlichen Restaurant und gehen anschliessend in eine Bar – es ist Samstag und das scheint eine populäre Entscheidung zu sein – und lassen den Abend mit Live Musik ausklingen.

Am nächsten Tag besuchen wir die Otago Halbinsel und das dortige Albatros Zentrum. Hier kann man von einer Aussichtsplattform den wenigen Albatros-Pärchen zuschauen. Anschliessend fahren wir zum Pinguin Place, welche eine Gelbaugenpinguin-Kolonie mittels versteckten Gängen und Passagen zugänglich machen. Da wir tagsüber unterwegs sind, sehen wir vor allem die Jungtiere, welche die Stellung halten, bis die Erwachsenen wieder am Abend von der Futtersuche im Meer zurückkommen.
Wir fahren weiter Richtung Süden, wo wir bald von der Abenddämmerung eingeholt werden und wir in Milton auf einem einfachen Campingplatz übernachten.

Nach einer ruhigen Nacht und einem üppigen Morgenessen führt unser Weg weiter der Southern Scenic Route entlang. Wir besichtigen den Nugget Point, mit einem Leuchtturm und einigen kleinen Inseln in Form von Goldnuggets. Später besuchen wir die McLean Falls, wohin wir nach einem kurzen Marsch durch den Wald gelangen. Schliesslich gelangen wir zur Curio Bay, wo am Strand ein versteinerter Wald zu sehen ist und wo abends wieder Gelbaugenpinguine zu sehen sind. Da diese erst ab 19:00 Uhr auftauchen, entscheiden wir uns, gleich auf dem Camping Platz dort zu übernachten. Hier hat es hohes Schilfgras und die Zeltplätze sind ziemlich versteckt. Wir schnappen uns einen und richten uns mit unserem Spaceship dort ein. Anschliessend gehen wir zum Strand und warten mit ca. 15 anderen Personen auf die Pinguine.

Tatsächlich taucht bald der erste auf, scheint sich überhaupt keine Gedanken um die Leute zu machen, putzt sich erst gründlich das Gefieder, bevor er in Richtung Wald watschelt und verschwindet. Dann taucht auch schon der zweite Pinguin auf. Insgesamt 5 Pinguine laufen nacheinander an uns vorbei, bevor wir wieder zum Camping Platz zurückkehren. Hier werden wir von einem Seebären (Seal) empfangen! Dieser robbt mitten durch den Camping Platz und reagiert aggressiv auf jeden, welcher sich näher als 10 Meter an ihn heran begiebt. Oder der nicht rechtzeitig aus dem Weg geht… Eliane hält seelenruhig die Kamera auf den Seal, während der schon wütend in ihre Richtung robbt! Zum Glück ist der Kerl nicht allzu schnell und sie kann gerade noch hinter einem Holzzaun verschwinden. Das ist dann genug Action für den Tag und wir gehen nach dem Abendessen schlafen.
Am nächsten Morgen fahren wir weiter auf der Southern Scenic Route. Einige Abstecher führen uns auf Schotterpisten zum Waikapapa Point mit einem Leuchtturm und dann zum Slope Point, dem südlichsten Punkt der Südinsel. Ein kurzer Marsch von 20 Minuten führt zu einem etwas unspektakulären Schild mit Wegweiser (ich bin mir nicht sicher, was ich erwartet habe…).

Bald gelangen wir nach Bluff. Wir besichtigen das Maritime Museum mit einem altern Austernfangschiff und fragen nach den Schiffen, welche von hier in die Antarktis fahren. Die Antwort ist, dass wir da besser in Christchurch nachfragen sollen, von wo aus diese Fahrten organisiert werden… Am Sterling Point, dem südlichsten Punkt dort in der Gegend, steht dann auch ein schöneres Schild und einige Skulpturen, welche unsere Erwartungen an einen „südlichsten Punkt“ dann auch eher erfüllen.
Wir übernachten in Invercargill, der grösseren Stadt etwas nördlich von Bluff, auf einem gemütlichen Camping Platz.