In Mendoza wollen wir einige Ruhetage einziehen und unter anderem die Homepage wieder auf den aktuellsten Stand zu bringen. Deshalb haben wir über das Internet ein Hostel mit WiFi im Voraus reserviert. Leider habe ich die Adresse nicht herausgeschrieben und so fragen wir beim Taxifahrer nach. Der hat jedoch keine Ahnung, wo sich das Hostel Lagares befindet – auch seine Kollegen können uns nicht weiterhelfen. Ich weiss in etwa auf der Karte, wo wir hin müssen und so fahren wir die 10 Blocks vom Bahnhof. Leider stellt sich das als ziemlich unmöglich heraus, das Hostel im Vorbeifahren zu finden, da im ruhigen Stadtviertel alles sehr dezent angeschrieben ist. Wir finden jedoch ein WiFi Cafe, bei welchem wir aussteigen, frühstücken und die Adresse suchen. Glücklicherweise sind wir tatsächlich nur 2 Blocks vom Hostel entfernt.
Mendoza (02.01. - 06.01.)
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Im Hostel selber erfahren wir, dass wir dort kein Doppelzimmer bekommen, sondern dass sie für uns ein Apartment im Stadtzentrum reserviert haben. Wir sind nicht gerade glücklich über diese Neuigkeit, machen uns dann aber auf den Weg. Das Apartment ist dann aber schön und geräumig, aber der WiFi Empfang ist auf das Schlafzimmer beschränkt. Dank der zentralen Lage gefällt es uns insgesamt super und wir bleiben hier.
Am nächsten Tag schreiben wir beide Reiseberichte. Eliane führt ihr Tagebuch, während ich die Homepage aktualisiere. Es ist sowieso Sonntag und viele Läden in der Stadt sind geschlossen. Abends gehen wir im Restaurant essen und treffen noch auf die zwei Schweizer Rahel und Adrian, die wir schon vom Bus von Calafate nach Bariloche kennen. Mit den beiden trinken wir noch ein Bier, bevor wir uns verabschieden, da die zwei am nächsten Morgen früh ihren Bus nach Valparaiso erwischen müssen.
Der nächste Tag startet mit einem Stromausfall in der ganzen Stadt Mendoza. Nachdem ich Eliane („Was häsch wieder gmacht?“) davon überzeugt habe, dass das nicht meine Schuld ist, versuchen wir trotzdem, am Busterminal unsere Bustickets für morgen zu beschaffen. Leider hören wir nur die Antwort „No hay luz!“, womit wohl gemeint ist, dass neben dem Licht auch das Reservationssystem nicht läuft.
Wir setzen uns also auf eine Wiese uns schauen dem Strassenverkehr zu, wie er sich ohne die Hilfe der Lichtsignale selber reguliert. Dort ist nämlich ein Trolleybus halb auf einer Kreuzung stehen geblieben und die anderen Verkehrsteilnehmer versuchen, sich an diesem vorbei zu quetschen. Dabei wird häufig ein gewisser Unmut durch Hupen oder Drohen ausgedrückt. Wir fühlen uns an die Pinguine erinnert, welche mit mehr oder weniger Kontrolle über die Schnee- und Eisfelder schlitterten. Nach einer halben Stunde auf der Wiese, bzw. nach etwa 4 Stunden Stromausfall insgesamt, gehen dann die Lichtsignale plötzlich wieder und eine Art Normalzustand stellt sich ein. Der Trolleybusfahrer ist aber immer noch nicht zu sehen, so dass der Bus wohl noch eine Weile dort stehen bleibt. Wir bekommen unsere Bustickets für den nächsten Tag und verschwinden wieder.
Am Nachmittag besichtigen wir den riesigen Parque San Martin mit dem Cerro de la Gloria. Leider setzt gegen Abend ein ziemlich starker Regen ein. Wir sind bereits auf dem Rückweg und kehren in ein Restaurant ein. Später schlendern wir noch durch die Marktstände auf der Plaza de la Independencia, bevor wir zurück ins Apartment gehen und packen.