Am Mittwoch, dem 23. Juni fliegen wir von Perth nach Singapur. Wir haben ein Shuttle zum Flughafen gebucht, welches uns frühmorgens beim Hostel Britannia abholt. Leider wurde der Van über Nacht von Vandalen malträtiert und die Frontscheibe ist eingeschlagen. Als der Fahrer unsere Rucksäcke einlädt und den Kofferraumdeckel zuschlägt, fliegt auch gleich noch die Seitenscheibe raus. Das war’s dann, wir bekommen unser Geld zurückerstattet und werden auf ein Taxi verwiesen. Der 5 stündige Flug mit Quantas ist sehr bequem, wir können das Entertainment-System nutzen, um uns die neusten Filme anzuschauen – unter anderem auch das Ende von „Avatar“. Wir kommen am Nachmittag in Singapur an, informieren uns etwas und machen uns anschliessend mit der Metro auf den Weg zum Backpackers Inn, welches wir im Voraus über das Internet gebucht haben.

Das Hostel liegt gut gelegen in der Nähe einer Station in Chinatown. Wir beziehen unser Zimmer und müssen erst einmal leer schlucken: Im Zimmer hat kein Fenster, es hat gerade mal das Doppelbett Platz, unsere Rucksäcke müssen wir hinter die Türe stapeln. Dafür sorgt eine Aircondition für die Luftzufuhr.
Wir halten es dann auch nicht lange im Zimmer aus und schauen uns Chinatown an: Dicht gedrängte Marktstände, Leuchtreklamen und haufenweise Verkäufer, welche einem dies und das anbieten oder in den Laden zerren wollen. Wir kaufen unser Abendessen an einem der unzähligen Essensstände und machen die Bekanntschaft von Mike Lee, einem Ansässigen, welcher uns einige Wörter in Chinesisch beibringt. Später ziehen wir uns zurück in unser Kämmerlein.
Bereits nach dem Flug hatte ich einen rauhen, trockenen Hals, nach dieser Nacht unter der Aircondition kann ich einen voll ausgewachsenen Husten aufweisen. Ich fühle mich ziemlich übel, aber in unserem Kämmerlein wird’s bestimmt nicht besser, also machen wir uns auf den Weg in die Stadt. Singapur ist eine Oase der Sauberkeit in Süd-Ost Asien, eine moderne Grossstadt und wir spazieren an unzähligen Läden vorbei. Hier im Zentrum scheint es gar kein ruhiges Wohnquartier zu geben, die unteren Stockwerke sind allesamt mit Läden und Restaurants gefüllt, die Leute wohnen in den oberen Etagen. Dunkle, enge Gassen haben wir bisher noch keine gefunden.
Wir besuchen den Stadtteil Little India und bestaunen die Kleidergeschäfte und Gold-Juweliere. Hier reservieren wir auch gleich ein anderes Hostel für unsere Rückkehr aus Bali. Anschliessend fahren wir zur Orchard Road, der Einkaufsmeile von Singapur. Hier reihen sich die Warenhäuser aneinander, meist unterirdisch verbunden - wir verbringen einige Stunden mit Shopping, ohne auf die Strasse hinaus zu gehen. Vor allem Luxusartikel finden wir zuhauf, von Armani bis Ermenegildo Zegna. Leider erweist sich das Shopping-Paradies Singapur mehr als Paradies in Bezug auf die Auswahl, weniger auf den Preis. Wir verzichten auf grössere Einkäufe, da wir sowieso das meiste in der Schweiz günstiger bekommen würden.
Für das Abendessen fahren wir zum Clarkes Quey, ein neu konzipiertes Ausgeh-Quartier mit Duzenden von Restaurants, wo wir uns ein japanisches Essen gönnen.
Am Freitag checken wir aus und stellen unser Gepäck ein, da unser Flug erst ab Abend stattfindet. Wir fahren zur Orchard Road, wo wir aufgrund meines Hustens mehr Zeit in Cafes verbringen als beim Shoppen. Gegen den Nachmittag holen wir unser Gepäck und fahren zum Flughafen. Wir sind froh, dass wir unsere Wunschdestination Bali doch noch erreichen und sind gespannt, was uns dort erwartet.
   
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