Am Freitag morgen um 07:00 Uhr fahren wir mit dem Taxi zum Terminal unseres Busunternehmens in Cusco. Dort angekommen melden wir uns beim Empfang und bekommen Sitzplätze zugewiesen. Bald schon steht der Bus bereit. Wir haben es nicht eilig mit dem Einsteigen und warten noch ein wenig - und bald gibt es schon ein riesiges Durcheinander: Es fahren zwei Busse des Unternehmens zur gleichen Zeit ab. Einige Personen des zweiten Busses sind in den ersten eingestiegen, die Sitzplätze deshalb doppelt belegt. Diese müssen also wieder aussteigen, ihr Gepäck ist jedoch bereits irgendwo im Bus verstaut. Der Zusicherung des Unternehmers, dass beide Busse an das gleiche Ziel fahren und es deshalb egal sei, in welchem Bus das Gepäck ist, würden wir auch nicht trauen. Also wird alles Gepäck noch einmal ausgeladen, den Passagieren zugeordnet und in die korrekten Busse wieder eingeladen. Wir können uns ziemlich raushalten und amüsieren uns über dieses Beispiel von planmässiger Organisation. 

  • Andahuaylillas, eine verschwenderisch eingerichtete Jesuitenkirche (die haben das Geld)
  • Raqchi, wo ein riesiger Tempel von Viracocha mit hohen Mauern stand (jetzt stehen nur noch die hohen Mauern, andere Ruinenteile werden gerade ausgebessert - wir vermuten heimlich, dass die Peruaner diesen Tempel gerade erst als Touristenattraktion aufbauen :-))
  • Sicuani, wo wir das Mittagessen bekommen (sehr einfaches Buffet)
  • Abra La Raya Pass, wo wir einen kurzen Stop auf 4319m. ü. M. einlegen
  • Pukara Museum mit Ausstellung einiger Funde von präinkaischen Kulturen

Abends um 18:00 Uhr kommen wir dann in Puno an. Dort werden wir am Busterminal dann auch schon wieder von Taxifahrern empfangen - wir lassen uns von einer Frau und der Aussicht auf eine warme Dusche überzeugen, im Hotel "Europa" zu übernachten.

Am nächsten Tag fahren wir mit einem Boot zu den "schwimmenden Inseln" der Uros, welche mit Hilfe des Schilfes des Titikakasees diese Inseln aufbauen. Das Schilf dient auch als Baustoff für ihre Schiffe und als Brennmaterial - ziemlich speziell. Weiter sehen wir uns die Insel Taquile an, auf welcher sich die Bewohner in eigenartigen Traditionen entwickelt haben - mittlerweile halt ziemlich touristisch. Nach dem Mittagessen und einer 2 stündigen Wanderung fahren wir mit dem Boot wieder nach Puno. Am Abend ziehen wir durch das Zentrum der Stadt, wo gerade noch eine Parade stattfindet - mit viel Musik und Tanz auf der Strasse.

Am Samstag fahren wir dann weiter Richtung Copacabana - Bolivien. Die Fahrt führt lange Strecken am Titikakasee entlang. Wir haben im Bus die vordersten Plätze und können die wunderbare Aussicht geniessen - wie auch die halsbrecherischen Manöver des Busfahrers. Nach 2 Stunden Fahrt kommen wir zur Grenze, wo wir einige Male Schlange stehen müssen, um verschiedene Stempel für die Ausreise von Peru und die Einreise nach Bolivien einholen müssen. Das klappt aber alles hervorragend, womit wir dann auch gegen 12 Uhr in Copacabana ankommen.

Hier buchen wir das bisher günstigste Hotel unserer Reise (50 Bolivianos pro Nacht = ca. 7 CHF, dafür hat es keine Handtücher im Zimmer und es gibt auch kein Morgenessen). Lange halten wir es aber nicht im Zimmer aus, sondern gehen am Strand spazieren, wo wir auch zu Mittag essen (Forelle aus dem Titikakasee). Anschliessend kraxeln wir noch auf den Cerro Calvario, von welchem wir eine hervorragende Aussicht auf Copacabana und den See geniessen können. Übrigens werden jeden Mittag vor der Kathedrale Autos von einem Priester gesegnet! Leider verpassen wir diesen Anblick, wir sehen jedoch, dass die Autos im Dorf sehr farbenfroh mit Blumen und Papier geschmückt sind. Am Abend treffen wir im Restaurant Mankha Uta auf die zwei Schweizer Natalie und Nik, welche seit 9 Monaten bereits auf Weltreise sind. Von Ihnen können wir uns noch einige Tips abholen.

Am nächsten Tag (Sonntag) fahren wir dann mit einem öffentlichen Bus nach La Paz.

   
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