Copiapó ist nur eine Zwischenstation in Richtung Santiago, da wir nicht so lange am Stück im Bus fahren wollen. Laut Reiseführer ist Copiapó eine gute Ausgangsstation für einige abgelegene Parks im Westen Richtung Argentinien. Bei unserer Ankunft sind wir dann doch etwas überrascht, dass günstige Hostals nur spärlich gesäht sind. Wir haben uns also ein Taxi geschnappt und einige Hotels abgeklappert, bis wir dann zum Hotel La Casona gelangt sind, welches auch im Lonely Planet Reiseführer angegeben ist. Da erst ab 11:00 Uhr ein Zimmer frei wird, lassen wir unsere Rucksäcke dort und machen uns auf den Weg ins Stadtzentrum.

Unsere Hoffnung auf ein gemütliches Frühstück wird enttäuscht, da die meisten Restaurants und Läden erst ziemlich spät öffnen. Wir kaufen einige Brötchen und knuspern diese auf einer Parkbank weg. Später beziehen wir das Zimmer im Hotel und machen uns gleich wieder auf den Weg in die Stadt, um die vielen Einkaufszentren zu besuchen. Das hat uns dann auch den ganzen Nachmittag und Abend auf Trab gehalten J

Am nächsten Tag geht es dann morgens früh schon weiter nach La Serena. Nach unserer Ankunft stellen wir das Gepäck beim Busterminal ein und erkunden die Stadt. Wir finden eine günstige Unterkunft im Residencial Suiza. Da das Zimmer vom Vermieter gut durchgelüftet ist, bemerken wir erst zu spät, dass das Zimmer Feuchtigkeit anzieht und bei geschlossenem Fenster ziemlich modrig riecht. Eine Schande für den vielversprechenden Namen! Da unsere Weiterfahrt für morgen Abend geplant ist, erkundigen wir uns nach einer Tour nach Westen ins Valle del Elqui, einem Zentrum für die Herstellung von Pisco und die Geburtsstätte der Schriftstellerin Gabriela Mistral. Es werden auch Touren nach Norden zu einem Park mit Humboldt-Pinguinen angeboten, oder Besuche von Sternwarten, wir lassen das dann aber doch alles bleiben und planen einen Spaziergang am Strand, da wir das Meer seit Lima nicht mehr gesehen haben. Am Abend essen wir im Restaurant Andres, in welchem der Kellner Manuel uns gute Empfehlungen für das Essen gibt und mit welchem wir noch etwas über Chile und Europa plaudern. Gleichzeitig gewinnt die chilenische Fussballmannschaft das Spiel gegen Columbien und schafft die Qualifikation an die WM 2010, was die ganze Stadt in Partystimmung versetzt. Fortan fahren Autos hupend durch die Strassen und die Fans laufen mit schwingenden Fahnen durch die Strassen und intonieren den Schlachtruf "Chi-chi-chi! Le-le-le!"

Der nächste Tag startet mit Frühstück im Bett - das Residencial hat keinen Frühstücksraum, weshalb das Morgenessen in das Zimmer serviert wird. Leider wurde in der Nacht die Uhr um eine Stunde nach vorne gestellt und wir werden deswegen aus dem Schlaf gerissen. Trotzdem hat uns das gute Frühstück wieder etwas versöhnlicher gestimmt. Wir packen dann unsere Sachen, checken aus, stellen das Gepäck am Bahnhof ein und machen uns auf besagten Spaziergang zum Strand. Der Strand ist dann doch etwas vom Stadtzentrum entfernt. Unterwegs treffen wir auf einen Einkaufskomplex, an welchem Eliane natürlich nicht vorbeigehen kann J. Nach einigen Einkäufen kommen wir dann doch noch zum Strand, welcher aber erst spärlich besucht ist und wo das Meer aufgrund der kühlen Temperatur noch nicht wirklich zum Baden einlädt. Die Strandpromenade besteht auch eher aus geschlossenen Hotel-Resorts, weshalb wir uns bald wieder auf den Weg zurück machen. Gleich neben dem Busterminal befindet sich das "Mall Plaza", einem grossen Einkaufszentrum, wo wir die letzten Stunden vor Abfahrt unseres Busses um Mitternacht verbringen und wo wir noch die Geburtstagskarte für meine Mutter designen.

   
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