In Foz kommen wir um 11:00 Uhr an. Hier trennen wir uns von den anderen Reisenden und suchen uns ein gemütliches Hostal. Es scheint ziemlich viel los zu sein, da wir erst im dritten Hostal fündig werden. So buchen wir dann ein Doppelzimmer im Pousada Laura in der Nähe des städtischen Busbahnhofes. Leider ist das Bett steinhart und das Zimmer ziemlich warm, aber die gemütliche Atmosphäre im Innenhof tröstet darüber hinweg.

Foz_PanoramaGleich nach dem Einchecken besuchen wir die brasilianische Seite des Iguazu Nationalparks. Wir sind beeindruckt von der Grösse der Wasserfälle und von den gewaltigen Wassermassen, welche die verschiedenen Stufen hinabströmen. Das viele Wasser stammt von den starken Regenfällen der letzten Tage und Wochen. Am Abend essen wir in einer Pizzeria und schlürfen noch einige Caipirinhas im Hotel.

Am nächsten Tag starten wir zu einem Ausflug auf die argentinische Seite der Wasserfälle. Wir wollten keine Tour buchen, da die uns zu teuer und zu organisiert war, sondern reisen mit den öffentlichen Bussen. Diese sollen laut Reiseführer im 10 Minuten-Takt fahren, womit man die Zollformalitäten erledigen und dann jeweils auf den nächsten Bus steigen kann. Tatsächlich fahren die Busse jedoch im 50 Minuten Takt, was das Ganze dann doch sehr aufwändig macht. An der argentinischen Grenze nehmen wir uns dann ein Taxi zusammen mit einem englischen Paar, welches das gleiche Problem hat wie wir. In Argentinien müssen wir die Uhr umstellen. Gleich nach dem Eintritt buchen wir uns ein Bootstrip zum Wasserfall und in den Wasserfall hinein. Wir konnten dies von der brasilianischen Seite aus beobachten und das scheint irgendwie noch witzig zu sein. Nach der Besichtigung des oberen Rundgangs starten wir auf diese Tour, die dann auch wirklich viel Spass macht. Wir kommen zwar klitschnass zurück, was aber eine willkommene Abwechslung an diesem heissen Tag darstellt. Im Anschluss können wir noch die halbkreisförmige Garganta de Diablo/Teufelsschlund besuchen. Zurück nach Brasilien geht es wieder mit den öffentlichen Bussen. Da wir hier kein Geld wechseln müssen, geht das sogar noch etwas effizienter als auf dem Hinweg.

Am Freitag checken wir dann bereits wieder aus. Wir buchen unsere Busfahrt nach Florianopolis, dem Tor zur Strand- und Ferieninsel Santa Catarina. Es hat nicht mehr viele freie Plätze, da am Montag ein Feiertag ist und viele Brasilianer das lange Wochenende am Strand verbringen wollen. Trotzdem bekommen wir noch zwei Sitze in einem Extrabus. Den Tag nutzen wir, um zuerst den Vogelpark beim Iguazu-Nationalpark zu besuchen. Wir sind zuerst überrascht über den stolzen Eintrittspreis, die bunte Vielfalt der verschiedenen Vögel ist das jedoch wert. Insbesondere der Tucan mit seinem langen Schnabel hat es uns angetan. Nach dem Vogelpark kann ich Eliane dann auch noch überzeugen, dass wir den Itaipu Staudamm im Norden von Foz besichtigen. Im Elektrotechnik-Studium hatte ich einiges von diesem gewaltigen Bauwerk gehört, die Panorama-Tour war dann auch sehr eindrücklich. Die Zeit wird dann doch noch ziemlich knapp und schaffen es gerade noch mit einem Taxi auf unseren Bus nach Florianopolis.

   
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